Jungfrau von La Morande

Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sie bombastischer wirkt als einige andere Statuen der Jungfrau Maria. Der Grund dafür ist, dass es sich um eine Darstellung der Muttergottes handelt, die weiß und blau bemalt ist, aber von vier Säulen getragen wird, deren Spitzen Weinreben darstellen, was an die einst wichtigste landwirtschaftliche Aktivität des Dorfes erinnert. Das Ganze ist auf einem kreisförmigen Platz vor der Statue angebracht, der mit Blumen und anderen Pflanzen gefüllt ist und früher gepflastert und leer war.
Wir wissen, dass dieses Kunstwerk aus dem Jahr 1862 stammt, worauf eine Inschrift auf dem linken Pfeiler hinweist. Es wurde auch von einem gewissen M. Papot, dem Stellvertreter von La Noue, errichtet, ein Hinweis, der ebenfalls oben auf der Südseite des Pfeilers eingraviert ist.
Wenn man über La Noue spricht, muss man übrigens wissen, dass die Statue als Abgrenzung zwischen den beiden Dörfern Sainte-Marie und La Noue diente. Zur Zeit ihrer Errichtung gab es hier keine Wohnhäuser und sie thronte inmitten der Natur. Ihre Errichtung soll laut zahlreichen Quellen auch an eine Kapelle erinnern, die Notre-Dame gewidmet war und während der Religionskriege um 1575 zerstört wurde; sie soll an der Stelle errichtet worden sein, an der sich die Kapelle befand.