Medaillon von Nicolas Martiau

Lange bevor Nicolas Martiau ein einfaches Wappen war, das an einer Wand des Hafenamts von La Flotte klebte, war er der Sohn einer wohlhabenden, protestantischen Handelsfamilie aus dem 16. Jahrhundert in La Flotte (oder Saint-Martin, beide Dörfer beanspruchen seine Herkunft für sich).
Schon als Jugendlicher ging er zur Ausbildung nach London und stach 1620 in See, um die britische Kolonie Virginia in Nord- und Südamerika zu erobern. Ehrgeizig und politisch begabt, wurde er Besitzer seiner eigenen Plantage und gründete dort seine Familie. Er wird sogar Richter in seinem Bezirk. Nachdem er ein erfülltes Leben geführt hatte, starb er 1657 im Alter von 66 Jahren. Wir wissen auch, dass zu den Erben von Nicolas Martiau ein gewisser George Washington gehörte! Eben jener, der ein entschiedener Gegner der britischen Krone in Amerika war und der erste Präsident der Vereinigten Staaten wurde. Nicolas Martiau ist in der Tat sein Ur-Ur-Großvater.
Es heißt auch, dass er als Hugenotte, ein Protestant, aus Frankreich nach Amerika geflohen sei, um seinen Glauben ohne Angst ausüben zu können, was viele Vereinigungen auf der anderen Seite des Atlantiks betonen. Er gilt auch als Pionier in den ersten Kolonien der britischen Krone; einer der ersten Menschen, die das neue Amerika gegründet haben.
Die Gemeinde ist stolz auf diesen gebürtigen Flottisten (oder Martinais), der Großes geleistet hat, und ermöglichte Désiré Bardot 2009 die Anbringung dieses Medaillons am Quai de Sénac, um ihn zu ehren.